Durch regelmässige Zuwendung die eigenen Wurzeln stärken, spirituelle Unterstützung erhalten und Familiengeschichten heilen:
Was bringt mir die Beschäftigung mit den eigenen Ahnen?
Das nähere Kennenlernen der eigenen Vorfahren durch Ahnenforschung oder spirituelle Arbeit unterstützt die Selbsterkenntnis, denn von Ahnen gemachte Erfahrungen oder erlebte Traumata wirken in uns weiter und können viele unserer Verhaltensmuster und Glaubenssätze erklären. Durch Annahme und Vergebung kann Heilung geschehen, was sich in uns durch eine verbesserte physische, mentale und emotionale Gesundheit, sowie mehr Kreativität und einen liebevolleren Umgang mit uns selbst und anderen zeigt, aber auch unseren Ahnen Frieden bringt.
Je nach Talenten und Entwicklungsgrad der anrufenden Person, können Ahnen uns durch ihr Wissen und ihre Erfahrungen in der Form von Ratschlägen unterstützen oder wir nehmen ihren Beistand in Form einer liebevollen Energie, oder sich in unserem Leben ereignende Synchronitäten und ‘glückliche Zufälle’ wahr.
Wer sind unsere Ahnen?
Schamanisch gesehen werden damit nicht nur die blutsverwandten Vorfahren bezeichnet, von denen wir genetisch abstammen, sondern auch spirituelle Ahnen. Letzteres sind Personen, die vor uns gelebt haben und mit denen wir uns verbunden fühlen, weil wir beispielsweise einen bestimmten spirituellen Weg folgen, einer bestimmten Tätigkeit nachgehen oder eine bestimmte Einstellung haben.
So fühlen sich viele von Heiligen oder aufgestiegenen Meistern geführt und wenden sich in Gebeten an sie, um von ihnen Schutz und Führung zu erbitten. Auf die gleiche Weise kann man sich aber auch an einen bestimmten blutsverwandten Vorfahren wenden, dem man sich nahe fühlt, oder den Vorreitern einer bestimmten Bewegung oder Tätigkeit. Oft zeigen sich bei spirituellen Praktiken geistige Führer, die einem für einige Zeit oder gar ein Leben lang eng begleiten, wobei diese nicht zwingend menschlich sein müssen, denn weit genug zurück in unserer eigenen Ahnenlinie finden sich ja auch tierische Vorfahren.
Man muss sich aber nicht direkt an jemanden wenden, sondern kann auch die Kraft der Ahnen an sich anrufen. Denn falls die engen blutsverwandten Vorfahren aufgrund von Familienfehden nicht helfen möchten, findet sich weit genug zurück in der Ahnenlinie immer jemanden, der liebevoll unterstützt.
Wie gut muss ich meine Ahnen kennen, um mit ihnen zu arbeiten?
Kenntnisse über die eigenen Vorfahren und Ahnenforschung können interessant und aufschlussreich sein, sind aber keine Voraussetzung. Ahnen, welche man namentlich kennt kann man mit ihrem Namen anrufen, dies ist aber nicht unbedingt notwendig.
Wie kann ich mit meinen Ahnen arbeiten?
In unserem Kulturkreis geht man davon aus, dass die Ahnen nach dem Tod nicht mehr zugänglich sind, aber in vielen anderen Kulturen gelten Kraft und Weisheit der Ahnen als zugänglich. So wird beispielsweise in Mexiko am Día de los Muertos mit den Toten getanzt und ihnen in vielen asiatischen Ländern Opfergaben gegeben; in einigen davon steht dafür sogar ein Ahnenaltar in der Ecke des Wohnzimmers, wo ihnen mit Räucherstäbchen gedacht oder gar täglich ein kleines Schälchen mit Essen oder Getränken gegeben werden, damit sie mitessen können.
Wir können für uns stimmige Praktiken finden und selbst entscheiden, ob wir den Ahnen sporadisch, an gewissen Jahrestagen oder gar mit einem permanenten Altar gedenken möchten. Gerade zu Beginn kann die Anrufung durch das Einrichten eines Platzes unterstützt werden - beispielsweise mit einem weissen Tuch als Unterlage, einer Kerze, einem Glas Wasser und eventuell Bildern oder einer Namensliste der Verstorbenen - wobei dieser auch nur so lange bestehen kann, bis die Kerze abgebrannt ist. Kerze und Wasserglas sind zu empfehlen, da sie als Konduktoren das Gebet energetisch verstärken. Wer mag kann den Ahnen aber zusätzlich auch Opfergaben in Form von Räucherwerk, Essen, Getränken oder Blumen hinstellen, bevor die Kerze angezündet, Gebet oder Anrufung gesprochen wird und man anschliessend in die Stille geht, um zu spüren und zu empfangen.
Kann ich auf diese Weise mit einem kürzlich verstorbenen Familienmitglied in Kontakt treten?
Davon würde ich abraten. Viele gehen davon aus, dass Verstorbene nach dem Übergang mit ihrer eigenen Entwicklung beschäftigt sind, wie Akzeptanz und Zurechtfinden in der neuen körperlosen Form als Seele, dem Loslösen vom gerade gelebten Leben und allenfalls noch offen gebliebenen grossen Fragen. Sie brauchen Zeit zum Reifen und ihren Frieden zu finden, bis sie uns mit ihren geläuterten Qualitäten beistehen können. Andererseits brauchen auch die Hinterbliebenen Zeit für ihre Trauerprozesse. Die Kontaktaufnahme könnte ein Festklammern sein, den Hinterbliebenen am Loslassen und die Seele am Weitergehen hindern.
Wann sollte ich mich professionell unterstützen lassen?
Bei Interesse an mehr Informationen oder Coaching, gerade bei einem stark belastenden Familientraumata oder familiären Problemen, oder wenn durch die Arbeit alleine keine grossen Fortschritte erzielt werden konnten. Sollte man die Eingabe haben, dass ein kürzlich verstorbenes Familienmitglied Hilfe braucht oder da eine andere Seele ist, die keinen Frieden findet, sollte man ebenfalls ein ausgebildetes Medium zu Rate ziehen.
Ich berate Sie gerne!
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